Einige kennen den Begriff zocken eher vom Glücksspiel. Oder wenn bei „Wer wird Millionär“ die Frage nicht hundertprozentig beantwortet werden kann, aber man in der Hoffnung auf den großen Gewinn weiterspielt, anstatt das bisher gewonnene Geld mit nach Hause zu nehmen.
Für unser Verständnis bezeichnet zocken das Spielen von Videospielen – egal ob auf dem Computer, Playstation, Xbox oder Nintendo Switch. Zocken hat meistens einen negativen Touch – denn für viele ist das gleichbedeutend damit, den ganzen Tag in der Videospielwelt zu verbringen.
Die größten Vorurteile beim zocken
- Eines der größten Vorurteile ist wohl das prägende Bild eines Nerds, wie er in vielen Filmen dargestellt wird. Der ruhige Typ aus der Klasse, ungepflegt, mit Pickeln im Gesicht. Das ist natürlich längst nicht mehr up to date.
- Eine der größten Lügen die uns unsere Eltern erzählt haben: „vom stundenlangen Sitzen vorm Rechner hast du schon ganz glasige Augen“. Als ob das stimmen würde. Trotzdem sollte die Bildschirmzeit immer begrenzt werden, das es die Augen natürlich in Anspruch nimmt.
- Ein Klassiker: „Ballerspiele machen gewaltätig“. Dabei ist es allgemein bekannt, dass eine Partie Fifa viel aggressiver machen kann, als mal einen Headshot zu kassieren.
Ein Nachteil vom ganzen Zocken, wo am ehesten etwas dran ist: wir kennen es alle, dass wir uns fast in den Bildschirm lehnen, um besser spielen zu können. Dabei ist eine falsche Sitzhaltung auf Dauer natürlich schädlich für den Rücken. Auch wenn mittlerweile komfortable Gaming Stühle Abhilfe schaffen, empfehlen wir natürlich sportlichen ordentlich Ausgleich.
Was häufig verschwiegen wird
Für viele ist das Zocken ein Hobby, bei dem man Zeit mit seinen Freunden verbringen kann. Gerade in Zeiten von Corona, bei der soziale Kontakte auf ein Minimum beschränkt werden, ein gutes Mittel um zusammen Spaß zu haben.
Viele Eltern haben ein negatives Verständnis von Videospielen. Doch das Zocken kann ganz unterschiedliche Fähigkeiten fördern. Ob Kreativität, Reaktionsfähigkeit oder motorische Fähigkeiten. Denn Zocken erfordert, wie in anderen Sportarten auch, ein gewisses Talent, Training und die richtige Einstellung. Und ist somit für viele zu mehr als einem Hobby geworden…
